Erik Riss selbstkritischMOTORSPORT: Deutsches Speedwayteam gewinnt Saisoneröffnung in HerxheimVON JOCHEN RIEDER Herxheim. Mit einem Sieg ist das Deutsche Speedwayteam in die Saison gestartet. In Herxheim setzte sich das deutsche Quartett vor 1700 Zuschauern mit 41 Punkten vor den Mannschaften aus Dänemark (34), Schweden (27) und Großbritannien(19) durch.„Es war eine geschlossene Mannschaftsleistung, wir waren vom ersten Lauf an präsent und ab Rennen fünf gaben wir die Führung nicht mehr ab,“ freute sich Teamchef Herbert Rudolph (Pilsting). Dem Jüngsten im Team, Lukas Fienhage, gelang in Lauf vier der erste Sieg für das deutsche Team. Es sollen für Ihn noch weitere zwei folgen, aber auch zwei Null-Punkte-Fahrten.„Es war das erste Rennen heute, bei zwei Läufen verhaute ich den Start, Aber es ja noch früh in der Saison und dies kann man noch abstellen“, gab der 19-jährige aus dem westfälischen Lohne zu Protokoll.Ohne Training war Erik Riss in den Wettkampf gegangen. Der zweifache Langbahn-Weltmeister konzentriert sich seit zwei Jahren ganz auf die Speedwaybahn. Das 283 Meter kurze Oval im Herxheimer Waldstadion kennt er von vielen Trainingseinheiten. Er steuerte elf Punkte zum Sieg bei, wobei er in seinen ersten beiden Läufen mit einen zweiten und dritten Platz vorlieb nehmen musste. „Es war ein verdienter Sieg, auch wenn ich mit meiner Leistung nicht ganz zufrieden bin“, gab sich Erik Riss gewohnt selbstkritisch. Gestern Abend ging für ihn noch mit dem Flieger nach England. Bereits heute Abend rollt er für seinen Ligaklub Kings Lynn wieder ans Startband. Ebenfalls auf elf Punkte kam Eriks Bruder Mark, der heuer nach zwei Jahren in England hautsächlich in Deutschland fahren wird. Drei Siege und ein zweiter Rang standen für ihn zu Buche. In Lauf 15 startete Mark Riss auf der Außenbahn einen Angriff auf den führenden Schweden Alexander Woentin. Dabei rutschte ihm das Hinterrad weg und er musste in den Staub. „Bis auf diesen Lauf war es ein gutes Rennen, so kann die Saison weitergehen“, wertete Mark Riss. Zehn Punkte trug Max Dilger, (Lahr) zum Teamerfolg bei. Am Samstag testete er noch ausgiebig sein neues Landbahnmotorrad für die WM Ende Mai in Herxheim. „Der Umstieg von der Langbahn auf die Speedwaybahn ist nicht ganz so einfach, wie es von außen vielleicht aussieht. Da habe ich immer Probleme“, merkte Max Dilger an. Photo by Jens Schwarz |
||||||
Quelle
|